Value of Endorectal Magnetic Resonance Imaging at 3T for the Local Staging of Prostate Cancer Wertigkeit der 3-T-MRT zur Vorhersage eines kapselüberschreitenden Tumorwachtums beim Prostatakarzinom

Ziel: Bestimmung der Wertigkeit der Magnetresonanztomografie (MRT) bei 3T zur Differenzierung zwischen organbegrenztemund kapselüberschreitendem Tumorwachstum beim Prostatakarzinom (PCa). Material und Methoden: Bei 38 konsekutiven Patienten mit histologisch gesichertem PCa erfolgte eine multiparametrische 3-T-MRT-Untersuchung mit endorektaler Spule. Zwei Radiologen mit 9 (A) bzw. 4 (B) Jahren Erfahrung in abdomineller und urogenitaler MRT-Bildgebung bewerteten die bildmorphologische Erkennbarkeit einer Kapselüberschreitung (ECE) bzw. Samenblaseninfiltration (SVI). Als Referenz diente die intraoperative Schnellschnittdiagnostik in den sechs Regionen apikal, dorsolateral und harnblasennah, jeweils beidseits sowie die postoperative Aufarbeitung des Prostatektomie-Präparats und der Samenblasen. Ergebnisse: Die histopathologische Auswertung ergab eine ECE in 15 von 222 Regionen (10 von 37 Patienten) und eine SVI in 8 von 74 Regionen (5 von 37 Patienten). Sensitivitäten, Spezifitäten und Genauigkeiten der Detektion einer ECE betrugen für Radiologe A/B 93%/67%, 92%/95% und 92%/93% pro Region bzw. 90%/80%, 74%/ 82% und 78%/81% pro Patient. Die entsprechenden Werte für die SVI lagen bei 80%/100%, 96%/ 99% und 95%/97%. Schlussfolgerung: Die MRT der Prostata stellt eine zuverlässige, nicht-invasiveMethode zum lokalen Staging beim PCa dar. Kernaussagen: ▶ Die endorektale 3-T-MRT erreicht hohe Genauigkeiten beim lokalen Staging des Prostatakarzinoms. ▶ Die patientenbasierte Sensitivität zur Detektion eines extrakapsulären Tumorwachstums betrug 80% und höher. ▶ Die entsprechende Spezifität zur Detektion eines organüberschreitenden Tumorwachstums (pT3) war hoch. Abstract !